Dinkelmehl- Mehl aus dem Urkorn
Was viele sicherlich nicht wissen ist, dass Dinkel eine Weizenart ist – genauer gesagt, ist es sogar das Urkorn des Weizens. Der Weizen selbst ist lediglich eine Züchtung daraus. Doch worin bestehen bis heute Gemeinsamkeiten und wo unterscheidet sich der Dinkel? Die nächsten Punkte sollen einen kleinen Einblick geben.
Welche Eigenschaften besitzt Dinkelmehl?
Bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung wird häufig der Verzehr von Dinkel anstelle von Weizen empfohlen, da dieser als gesünder gilt. Dinkel enthält mehr Vitamine, Eiweiße und Mineralstoffe. Es gibt im Bereich des Dinkelmehls drei verschiedene Typenbezeichnungen, die die Höhe des Mineralstoffgehaltes angeben: Typ 630, Typ 812 und Typ 1050. Je höher die Typenbezeichnung ist, desto höher ist der Mineralstoffgehalt und desto gesünder ist das Mehl.
Zudem enthält Dinkel essentielle Aminosäuren, die der Körper selbst nicht bilden kann. Wer jedoch aufgrund einer Glutenunverträglichkeit auf der Suche nach einer Alternative zu Weizenmehl ist, wird hier nicht erfolgreich sein.
Dinkel enthält sogar noch etwas mehr Gluten und ist somit als Ersatzmehl ungeeignet.
Wer jedoch lediglich auf eine gesündere Variante achtet, der kann Weizenmehl damit gut ersetzen.
Dinkel ist für eine gesunde Ernährung besonders wertvoll
Dinkel enthält einen Gesamteiweißgehalt von 11 %, darunter auch einige essentielle Aminosäuren. Ein hoher Ballaststoffgehalt macht es zudem geeignet für eine gewichtsbewusste Ernährung. Phosphor, Kieselsäure, Vitamine, Zink und Mangan sind auch vertreten.
Die Energie, die durch die Verdauung im Körper freigesetzt wird, wird bei Dinkel langsamer resorbiert als bei Weizen, was einem übermässigen Absinken des Blutzuckerspiegels entgegen wirkt und auch für Sportler gelegen kommt.
Wofür kann man Dinkelmehl verwenden?
Das Backen von Brot und Brötchen funktioniert besonders gut mit dem kräftigen Mehl. Grund dafür ist der hohe Glutengehalt, weshalb dieses Mehl hervorragende Backeigenschaften besitzt und man schöne, feste Teige erhält. Je nach Typenbezeichnung des Mehls kann man damit Weizenmehl komplett ersetzen und Rezepte damit 1:1 umsetzen. Teilweise muss man dann jedoch etwas mehr Flüssigkeit hinzugeben. Somit gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Mit diesem Mehl lassen sich leckere Pastateige oder Pizzen herstellten oder tolle Pfannkuchen backen.
Doch auch für süße Speisen kann man dieses Mehl sehr gut verwenden. So gelingen auch Kuchen und Torten oder auch Teige für Plätzchen und Kekse.
Somit lassen sich neben dem bekannten Brot auch viele weitere Speisen und Backwaren damit zubereiten.
Übrigens: Nur Brote, die aus mindestens 90% Dinkelmehl bestehen, dürfen Dinkelbrot genannt werden. Andernfalls handelt es sich um Mischbrote.
Wie sollte das Mehl gelagert werden?
Genau wie andere Mehlsorten, sollte auch diese Sorte vor allem kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. Geöffnete Packungen sollten daher immer in luftdichte Aromaboxen umgefüllt werden, um sie vor evtl. Feuchtigkeit zu schützen.
Wo ist Dinkelmehl erhältlich?
Mehl aus Dinkel gehört zu den gängigen Mehlsorten und ist daher in Supermärkten, Reformhäusern und teilweise sogar Discountern zu finden.
Besonders frisches und hochwertiges Dinkelmehl gibt es bei uns im Mühlenladen.